Eizellspende - Ablauf für Empfängerin 

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Die Eizellspende bietet Frauen mit eingeschränkter oder fehlender Eizellreserve eine realistische Chance, doch noch schwanger zu werden. In diesem Artikel erfahren Sie, wie der Ablauf der Eizellspende konkret aussieht – von der ersten Beratung über die Auswahl der Spenderin bis hin zum Embryotransfer. Wir zeigen Ihnen, wann eine solche Kinderwunschbehandlung sinnvoll ist, was bei einer Eizellspende im Ausland zu beachten ist und wie Ovoria Sie auf diesem Weg begleitet.

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Wie läuft die Kinderwunschbehandlung mit gespendeten Eizellen ab?

Die Eizellspende ist eine besondere Form der Kinderwunschbehandlung, bei der eine Frau Eizellen einer Spenderin erhält, weil sie selbst keine eigenen Eizellen (mehr) verwenden kann. Der gesamte Ablauf der Eizellspende ist medizinisch gut strukturiert und erfolgt in mehreren Schritten.



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1. Erstberatung und medizinische Voruntersuchung

Der erste Schritt für die Empfängerin der Eizellspende ist ein ausführliches Beratungsgespräch in der Klinik. Dabei werden medizinische, rechtliche und emotionale Fragen zur Eizellspende geklärt. Die Patientin erhält Informationen zum Prozess der Eizellspende, zu möglichen Risiken sowie zu ihren Chancen auf eine Schwangerschaft.


Im Rahmen der medizinischen Voruntersuchung erfolgt eine Beurteilung der Gebärmutter der Empfängerin. Mittels Ultraschalluntersuchung wird festgestellt, ob die Gebärmutter für den Embryotransfer bereit ist. Auch Bluttests werden durchgeführt, etwa auf HIV und Hepatitis.


2. Auswahl der passenden Spenderin („Matching“)

Im zweiten Schritt findet die Auswahl der Spenderin statt. Hierbei achtet die Klinik auf die körperlichen Merkmale, den Bluttyp sowie mögliche genetische Übereinstimmungen zwischen Spenderin und Empfängerin. Die Spenderinnen sind in der Regel junge, gesunde Frauen mit guter Fruchtbarkeit.


Viele Programme bieten eine anonyme Eizellspende an, sodass keine persönlichen Daten ausgetauscht werden. In manchen Ländern ist auch eine nicht-anonyme Eizellspende möglich. Wer sich für eine Eizellspende im Ausland entscheidet, sollte sich über die jeweiligen gesetzlichen Rahmenbedingungen informieren.



3. Eizellentnahme und Befruchtung im Labor

Die Eizellspenderin durchläuft eine Stimulation der Eierstöcke, um mehrere Eizellen gleichzeitig zu produzieren. Die Stimulation erfolgt mit hormonellen Medikamenten über etwa 10 Tage. Anschließend werden die Eizellen in einem kurzen Eingriff entnommen: Dabei führt die Ärztin eine feine Nadel durch die Scheide in die Eierstöcke der Spenderin ein (sog. Punktion) – meist unter Narkose.


Die entnommenen Eizellen der Spenderin werden im Labor mit dem Sperma des Partners der Empfängerin oder eines Spenders befruchtet (IVF: In-vitro-Fertilisation). Die befruchteten Eizellen, also Embryonen, entwickeln sich weiter bis zum Blastozystenstadium (Tag 5). Gegebenenfalls werden überschüssige Embryonen eingefroren (Kryokonservierung).



4. Vorbereitung der Empfängerin auf den Embryotransfer

Parallel zur Stimulation der Spenderin beginnt die medizinische Vorbereitung der Empfängerin. Ziel ist, die Gebärmutterschleimhaut optimal auf die Einnistung eines Embryos vorzubereiten. Dazu erhält die Empfängerin Östrogen- und Progesteron-Präparate. Die Entwicklung der Schleimhaut wird per Ultraschall kontrolliert. Wenn die Bedingungen stimmen, erfolgt die Terminierung des Transfers.



5. Embryotransfer & Schwangerschaftstes

Beim Embryotransfer wird ein oder zwei Embryonen im Blastozystenstadium vorsichtig in die Gebärmutter der Empfängerin transferiert. Dieser Eingriff ist schmerzfrei und dauert nur wenige Minuten. Danach beginnt das Warten auf die Einnistung.



Rund zwei Wochen später erfolgt ein Schwangerschaftstest. Bei positivem Ergebnis ist die Schwangerschaft durch IVF mit Eizellspende eingetreten. Bleibt die Kinderwunschbehandlung erfolglos, kann ein erneuter Embryotransfer mit eingefrorenen Embryonen durchgeführt werden.

Wann eine Behandlung mit gespendeten Eizellen sinnvoll sein kann

Eine Eizellspende kommt in Frage, wenn die Frau keine gesunden eigenen Eizellen mehr produziert oder genetisch belastet ist. Mögliche Gründe:


  • vorzeitige Wechseljahre
  • genetische Erkrankungen
  • wiederholte Fehlversuche bei der IVF-Behandlung
  • hohes Alter (z. B. Frauen über 40 Jahren)



Viele Betroffene sehen die Eizellspende als letzte Hoffnung, sich den Kinderwunsch zu erfüllen.

Was Sie über Eizellspende im Ausland wissen sollten

Da die Eizellspende in Deutschland nur eingeschränkt möglich ist, entscheiden sich viele Paare für eine Kinderwunschbehandlung mit Eizellspende im Ausland. Besonders bewährt hat sich dabei die enge Zusammenarbeit mit unseren Partnerkliniken in Norwegen und Polen, die höchsten medizinischen Standards entsprechen.

Klinikk Hausken

In Norwegen kooperieren wir mit Klinikk Hausken, einer spezialisierten Einrichtung mit Standorten in Oslo und Haugesund. Die Klinik verfügt über eigene Eizellbanken und führt sowohl frische als auch eingefrorene Eizellspenden durch. Das Team arbeitet mit erfahrenen Embryologen und modernster Labortechnik, um die Qualität der Eizellen und damit die Chancen auf eine Schwangerschaft zu maximieren. Die Auswahl geeigneter Spenderinnen erfolgt nach sorgfältiger medizinischer Prüfung und im Rahmen eines gesetzlich geregelten Verfahrens. Auch die Empfängerinnen werden intensiv begleitet – von der ersten Beratung bis zum Embryotransfer.

klinikk hausken

InviMed

In Polen begleiten wir Sie bei der Behandlung in den InviMed-Kliniken, die sich durch besonders strukturierte Programme für die anonyme Eizellspende auszeichnen. Dort profitieren Empfängerinnen von einer Embryo-Garantie: Aus 12 Eizellen einer Spenderin entstehen mindestens 3 hochwertige Embryonen, was die Erfolgsaussichten deutlich erhöht. Die Auswahl der Spenderin erfolgt anhand körperlicher Merkmale und Blutgruppe. Die Klinik stellt sicher, dass nur gesunde, junge Frauen mit hervorragenden medizinischen und genetischen Voraussetzungen als Spenderinnen zugelassen werden. Während der gesamten Behandlung stehen Ihnen erfahrene Reproduktionsmediziner sowie eine persönliche Koordinatorin zur Seite.

invimed

In Norwegen ist die Eizellspende legal, jedoch nicht anonym: Kinder, die nach dem 1. Januar 2021 durch eine Eizellspende gezeugt wurden, haben ab dem 15. Lebensjahr das Recht, die Identität der Spenderin zu erfahren. In Polen hingegen ist die Eizellspende anonym, wobei nur nicht-identifizierende Informationen über die Spenderin gespeichert werden. Die Wartezeiten auf passende Spenderinnen können dort allerdings länger sein.

Wie Ovoria Sie begleiten kann

Als erfahrene Vermittlungsplattform begleitet Ovoria Sie durch den gesamten Ablauf der Eizellspende. Wir unterstützen Sie bei der Auswahl einer geeigneten Klinik, helfen beim Matching mit der Spenderin und koordinieren die medizinischen Schritte. Dabei legen wir besonderen Wert auf:


  • individuelle Beratung
  • transparente Informationen
  • enge Zusammenarbeit mit erfahrenen Reproduktionsmedizinern



Unser Ziel ist es, dass Sie sich sicher, gut informiert und begleitet fühlen – auf Ihrem Weg zum Wunschkind.

Haben Sie Fragen zur Eizellspende?

Gerne stehen wir Ihnen zur Seite, wenn Sie mehr über die Kinderwunschbehandlung mit Eizellspende, die Auswahl der passenden Spenderin, die Abläufe im Ausland oder den Embryotransfer erfahren möchten. Lassen Sie uns gemeinsam Ihren Kinderwunsch erfüllen.

Kontakt

Häufig gestellte Fragen

  • Wie lange dauert der Ablauf einer Eizellspende?

    Der gesamte Ablauf – von der ersten Beratung bis zum Embryotransfer – dauert in der Regel zwischen 6 und 10 Wochen. Dies hängt unter anderem von der Verfügbarkeit einer passenden Spenderin, den medizinischen Vorbereitungen und dem individuellen Zyklus der Empfängerin ab.

  • Tut der Ablauf einer Eizellspende weh?

    Für die Empfängerin ist der Ablauf in der Regel nicht schmerzhaft. Der Embryotransfer ist ein kurzer, schmerzfreier Eingriff, vergleichbar mit einer gynäkologischen Untersuchung. Die Spenderin durchläuft eine hormonelle Stimulation und eine Eizellentnahme unter Narkose, die mit leichten Beschwerden verbunden sein kann, ähnlich wie Regelschmerzen.

  • Wie hoch sind die Erfolgschancen bei einer Eizellspende?

    Die Erfolgschancen bei einer Eizellspende sind meist höher als bei einer IVF mit eigenen Eizellen, insbesondere bei älteren Frauen. Je nach Klinik und medizinischen Voraussetzungen liegt die Schwangerschaftsrate pro Embryotransfer oft bei 50–70 %.